Herstellung eines Mondsteinringes

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Bevor so ein schöner Ring entsteht, mache ich mir Gedanken, wie ich diesen schönen Mondstein am besten in den Mittelpunkt des Betrachters rücke. Sollte ein Mondstein schwarz unterlegt werden, damit der Blauschimmer fokusiert, oder ist die Fassung unten geöffnet, womit eher eine hellere Optik des Steins entsteht?

Danach beginnt die Praxis des Arbeitens. Mit vielen kleinen Arbeitsschritten entsteht ein neues schönes Schmuckstück, welches das Herz des späteren Trägers erfreut, und den Goldschmied mit ein klein bißchen Stolz erfüllt, wieder ein bleibendes Werk geschaffen zu haben.  😉

Hier geht es zum Ring in meinem Shop

Geplant ist auch noch ein kleiner Bericht über passende Ohrringe… zu gegebener Goldschmiedezeit.

Oberflächengestaltung

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Ob ein Ring poliert, mattiert, einen Hammerschlag oder anderes auf seiner Oberfläche erfährt, entscheidet der der spätere Träger bei der Auftragsvergabe.

Ich bin ein Freund von mattem Schmuck, lasse mich aber auch immer wieder gerne zu einem schön angeordnetem Hammerschlag hinreißen, speziell bei schlichten Ringen in besonderen Goldfarben, um diese noch mehr in den Fokus zu rücken.

Hier nun einen Rotgoldring, der einen Hammerschlag mit meinem Bretthammer bekommt. Der Ring ist in seiner Herstellung vollständig fertig, der Hammerschlag ist der letzte Arbeitsschritt vor der Fertigstellung. Gleichmäßig starke Schläge sorgen für ein gefälliges Schlagbild. Bei intensiveren Schlägen entstehen größere Flächen, zartere Schläge lassen das Gesamtbild feiner aussehen.

https://www.meinwerkk.de/produkt/585-rotgoldring-mit-hammerschlag/

Ein Ring entsteht

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Es beginnt immer mit der Goldschmelze. Eine Goldfarbe soll gut überlegt sein, daß der Träger damit super zufrieden ist. Manchmal spielt die Farbe des Edelsteins eine Rolle dabei, manchmal überlegt der Träger auch, zu welchen Gelegenheiten und zu welcher Kleidung dies Schmuckstück mal getragen wird.

Nachdem das Gold in einen kleinen Vierkantbarren gegossen ist, beginnt die Arbeit des Verformens durch einen groben Hammer, um das Metall durchzuschmieden und die Metallstruktur zu verdichten. Die Walze formt mir einen gewalzten Vierkant, aus der dann durch meine weitere Arbeit eine gleichmäßige Ringschiene hervorgeht. Ich walze bis dicht an des endgültige Ringmaß, um viel Feilarbeit zu umgehen.

Ist die Ringschiene in Iihren Ausmaßen fertig, biege ich ihn ins rund und verlöte ihn. Den Ring lege ich immer 1-2 Ringgrößen größer an, damit ich ihn noch rund stauchen kann. Dies geschieht durch Stauchen in eine konische Stauchmatritze. Mit „Goldschmiedekraft“ 😉  und Hilfe der Hebelkraft drücke ich den Ring nun in sein passendes konisches Eisen, nun ist er exakt rund.

Mit dieser Technik bekomme ich neue Ringe 100%ig rund, wie auch getragene Ringe in verschiedene Ringgrößen.

Der abgebildete Ring https://www.meinwerkk.de/produkt/goldring-mit-blauen-brillanten/

Legieren von Goldfarben

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Feingold besitzt eine tief gesättigte gelbe Farbe, die ich mit anderen Metallen, wie zB. Feinsilber oder Feinkupfer ins Hellere oder ins Rötliche mischen kann. Legiere ich Feingold nur mit dem Zusatzmetall Feinsilber, bleibt die Legierung immer noch gelb, zwar ein helles Gelb, -aber Gelb. Legiere ich mit mehr Kupfer, bekomme ich Roségold bis hin zum Rotgold.
Mein Weißgold ist nickelfrei. Unter Zugabe von farbgebendem Palladium färbt es sich erst zu der bekannten Weißgoldfarbe.
Hier stehen die Mengungen der Anteile fest, während ich bei Gelb- und Rotgolden völlig frei in der Fabgestaltung bin.
In 900/- Legierungen sind 900 Gewichtsteile Feingold, 100 Gewichtsteile stellen eine frei gestaltbare Kombination aus Feinsilber und Feinkupfer dar, je nachdem welche Goldfarbe ich erreichen will.
Gleich verhält es sich mit 750/- und 585/- Legierungen.

In 333/- Goldlegierungen befindet sich also nur 1/3 Feingold. Böse Goldschmiedezungen behaupten, es wäre kein Gold mehr… Der gleichen Meinung bin ich auch.  😉

Heiß wird´s!

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Zum Goldlegieren brauchts Wissen und Feingefühl. Ein gutes Zeitgefühl spielt hierbei auch eine große Rolle.

Gold in seiner reinsten Form, das Feingold, wird unter Zugabe von Beimetallen, bei mir Silber und Kupfer zu farblich wunderschönen Gelbgoldlegierungen geschmolzen.

In einer Legierungstabelle kann ich die genauen Gewichtsanteile erlesen und präzise auswiegen.

Bei guten 1200 °C verschmelzen die Materialien zu einer Legierung, machen sie stark und widerstandsfähig für den Alltag der Trägerin oder des Trägers.

Das Schmelzen sieht jedes mal wieder toll aus und es entsteht ein Goldbarren, der zum weiteren Bearbeiten erst noch kräftig geschmiedet werden muss.

Der lange Weg beginnt…